Samstag, 29. Oktober 2016

Frankfurter Buchmesse 2016

Hallo ihr Lieben! Ich war letztes Wochenende zum ersten Mal auf der Frankfurter Buchmesse und dachte mir, ich erzähle euch einmal, was ich alles erlebt habe :)

Ich war schon die ganze letzte Woche aufgeregt und Freitag nach der Schule ging es dann endlich mit dem Zug nach Frankfurt. Ich hatte meinen Onkel dabei, der sich das ganze Wochenende meine Fangirl-Anfälle ansehen musste. Wir kamen gegen Abend in Frankfurt an, wo wir dann nach einem etwas längeren Fußmarsch und einem ersten Blick von außen auf die Messehalle unser Hotel erreichten.

Am nächsten Morgen sind wir mit der S-Bahn zur Messe gefahren. Als wir das Gebäude betreten hatten, war ich kurz davor, in Ohnmacht zu fallen, weil ich so aufgeregt war :D. Und dann war es so weit: Wir waren zum ersten Mal in Halle 3. Es waren unglaublich viele Menschen da, aber das habe ich eigentlich gar nicht richtig realisiert. Wir sind zuerst nur total planlos durch die Halle gelaufen, weil ich alles sofort sehen wollte. Gegen Mittag waren wir dann das erste Mal durch und haben beschlossen, jetzt mit etwas mehr System durch die Halle zu gehen.

Wir gingen nacheinander durch jeden Gang und haben so viele tolle Stände gesehen. Und all die Bücher :O! Ich bin mit Schauen gar nicht mehr nachgekommen. Das Schwerste war am Samstag für mich, dass man noch keine Bücher kaufen konnte, da ja erst am Sonntag der Verkauf möglich war. Das war wirklich sehr sehr hart. Aber ich habe es überlebt ;). Wir haben uns also am Samstag einen Überblick über Halle 3 verschafft und sind dann am späten Nachmittag auch noch durch ein paar andere Hallen geschlendert. Das hat aber nicht mehr allzu viel Zeit eingenommen, weil ich vom ganzen Laufen in den Füßen solche Schmerzen hatte, dass wir dann bald zum Hotel zurück gegangen sind.

Und dann kam der Sonntag. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie ich da ausgeflippt bin :D. Ich habe mir am Abend davor mit der FBM-App noch einen kleinen Überblick verschafft, was alles ansteht. Zuerst sind wir in Halle 3.1 gegangen, weil Kerstin Gier dort eine Signierstunde gegeben hat. Allerdings war die Schlange so lang, dass wir uns nicht angestellt haben, weil wir eh am Nachmittag schon bald wieder zurück nach Hause mussten und noch viel geplant hatten :(. Deshalb sind wir dann nach unten in Halle 3.0 gegangen. Und da ging es dann los.

Ich habe gekauft und gekauft und gekauft, bis irgendwann mein Geldbeutel leer war und mir mein Onkel das Geld leihen musste :D. Ich habe mir "Plötzlich Banshee" von Nina Mackay gekauft, was mich auf den Gedanken brachte, dass sie ja auch eine Signierstunde gab. Und zwar schon in einer halben Stunde! Also bin ich zu dem Stand gelaufen, an dem sie schon jetzt saß und fleißig signierte. In der Schlange stand ich dann aber doch ungefähr zwei Stunden. Allerdings habe ich dort zwei nette Mädchen von Bookstagram kennengelernt, weshalb die Wartezeit dann nicht ganz so schlimm war :).

Am Stand habe ich mir dann noch Ninas Buch "Rotkäppchen und der Hipsterwolf" gekauft, was sie zusammen mit "Plötzlich Banshee" für mich signiert hat :). Außerdem habe ich mir die "Verwandte Seelen" Trilogie am selben Stand gekauft, weil ich diese schon einmal auf dem Kindle gelesen hatte, aber sie unbedingt als gebundene Ausgabe haben wollte, da sie zu meinen Lieblingsreihen gehört. Und dann kam der innerliche Fangirl-Anfall schlechthin: Nica Stevens, die Autorin der "Verwandte Seelen" Trilogie, stand plötzlich auch vor mir und hat die Reihe für mich signiert. Das lange Warten hat sich also für die drei Signierungen mehr als gelohnt.

Ja, und dann ging es noch ein bisschen weiter. Ich habe mir insgesamt 17 Bücher gekauft und ich schwöre, dass ich mich bei manchen nicht mehr daran erinnern kann, sie gekauft zu haben, weil ich in einem solchen Kaufrausch war :'D. Aber ich bereue kein einziges Buch, weil sie alle so toll sind :). Allerdings müssen ein paar von den Büchern schon als Weihnachtsgeschenke für mich zurückgelegt werden, deshalb gibt es die erst in 2 Monaten für mich :(.

Auf jeden Fall wollte ich am Sonntag dann auch noch zu Mona Kasten, aber dafür hat die Zeit nicht mehr gereicht. Ihr neues Buch "Begin Again" konnte ich aber trotzdem noch ergattern.  Darüber habe ich mich sehr gefreut.

Tja, am Spätnachmittag hieß es dann Abschied nehmen von der Messe. Aber ich bin einfach nur so froh, dass ich das ganze Wochenende in Frankfurt verbringen durfte und freue mich schon sehr auf nächstes Jahr.

So, das war die Frankfurter Buchmesse aus meiner Sicht :). Schreibt mir gerne in die Kommentare, ob ihr auch dort wart und wenn ja, wie ihr die Buchmesse fandet?

Liebe Grüße,
Caro <3


Mittwoch, 26. Oktober 2016

Witch Hunter, Virginia Boecker



Oberhalb meines Nabels ist es in meine Haut eingebrannt, ein schwarzes Mal. XIII. Das Stigma, das mich beschützt und allen zum Beweis dient, was ich bin. Eine Hexenjägerin. Sie weichen vor mir zurück, als ob sie mich fürchten müssten. Sie müssen mich fürchten. – Elizabeth, Rückentext



Autorin: Virginia Boecker

Erscheinungsdatum: 18. März 2016
Verlag: dtv

Umfang: 402 Seiten

Preis: 17,95€

ISBN: 9783423761352
 



Inhalt:


Die 16-jährige Elizabeth Grey sieht harmlos aus und ganz und gar nicht so, als könnte sie einen Hexer vergiften oder zehn Totenbeschwörer nur mit einem Schwert und einem Beutel Salz überwältigen. Trotzdem gehört Elizabeth zu den gefährlichsten Hexenjägern in Anglia. Doch als sie mit einem Bündel Kräuter gefunden wird, das ihr zum Schutz dienen soll, wird sie in den Kerker geworfen und selbst der Hexerei angeklagt. Wider Erwarten retten weder Caleb, ihr engster Freund und heimlicher Schwarm, noch ihr Lehrmeister Blackwell sie vor dem Scheiterhaufen. Stattdessen befreit sie in letzter Sekunde ein ganz anderer: Nicholas Perevil, der mächtigste Magier des Landes und Erzfeind aller Hexenjäger. Er lässt sie heilen und nimmt sie bei sich auf. Doch was wird der Preis sein, den sie dafür bezahlen muss?

Meine Meinung:


Naja. Ich bin ein wenig unschlüssig. Das Buch hat mir schon gut gefallen, allerdings bin ich irgendwie nie richtig in die Geschichte reingekommen. Ich habe das schon von einigen anderen Bloggern gehört, aber erst jetzt habe ich verstanden, was sie meinen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wenn ich einmal zu lesen angefangen habe, bin ich schnell vorangekommen. Die Geschichte wird in der Ich-Form der Protagonistin erzählt. Ich finde es auch gut, dass so viele Informationen über die Zeit, das Mittelalter, vorhanden sind. Man merkt, dass Virginia Boecker sich mit diesem Thema auseinandergesetzt hat. Die Figuren benutzen zwar manchmal eine Ausdrucksweise, die eher in diese Zeit passt, aber das ist nicht so schlimm, da man so das Geschehen besser versteht. 
Das Cover gefällt mir richtig gut. Es ist fast nur in Weiß gehalten, außer dem Schriftzug, einem Schlüssel und ein paar Vögeln, die alle schwarz sind. Zu sehen ist ein Mädchen in einem Kleid mit weißen Haaren, das direkt aus dem Bild herauszuschauen scheint.
In der Geschichte spielt das Thema Hexenjagt die zentrale Rolle. Es werden die Zustände in der damaligen Zeit ausführlich beschrieben, wie zum Beispiel die Scheiterhaufen oder die Gefängnisse für die Hexen und Hexenmeister, in denen sie auf ihren Tod warten mussten. Auch das fand ich sehr interessant.

Die beiden Henker in ihren dunkelroten Umhängen und den verkohlten Lederhandschuhen umrunden mit brennenden Fackeln die hölzernen Plattformen, wo vier Hexen und drei Hexenmeister stehen, festgezurrt an dicken Holzpfosten. –Elizabeth, S.7


Dennoch war es irgendwie schwer für mich, in die Geschichte einzutauchen. Sie war ein bisschen…unnahbar, wenn ich das so sagen kann. Schon in den ersten Seiten hatte ich Probleme, das Geschehen zu verfolgen, was dann aber mit der Zeit leichter geworden ist. Zum Ende hin war ich etwas besser in der Geschichte drin, aber immer noch nicht so, wie ich es normalerweise in anderen Büchern bin.


Fazit:



Generell ist Witch Hunter eine spannende Geschichte, die trotz des schweren Eintauchens lesenswert ist. Ich empfehle sie weiter, sie ist aber kein absolutes Muss wie manch andere Bücher. Ich gebe drei von fünf Sternen.