Montag, 27. Februar 2017

Passagier 23, Sebastian Fitzek

Autor: Sebastian Fitzek


Erscheinungsdatum: 30. Oktober 2014


Verlag: Knaur
 

Umfang: 432 Seiten


Preis: 9,99€


ISBN: 9783426510179


Inhalt:

Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Doch nie kam jemand zurück. Bis jetzt …Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff »Sultan of the Seas« – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler. Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der »Sultan« kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der »Sultan« verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm...

Meine Meinung:

Bei Passagier 23 handelt es sich um ein wirklich gutes Buch. Es hat mich zwar nicht komplett vom Hocker gehauen, aber es wird trotzdem nicht mein letztes Buch von Sebastian Fitzek sein. Es sind viele unerwartete Wendungen in der Geschichte und die Spannung steht auch an erster Stelle.Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, kann man es nicht mehr weglegen.
"Das ist das Problem mit Wünschen, Herr Schwartz. Nur die falschen gehen sofort in Erfüllung. [...]" -Yegor Kalinin, S.94
Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Man merkt, dass der Autor viel für die Geschichte recherchiert hat, was viel Hintergrundwissen über Kreuzfahrtschiffe und verschwundene Passagiere belegt. Das Cover passt gut zum Buch und wirkt mit dem aufgewühlten Meer sehr düster. Der Name für die Geschichte ist natürlich gut gewählt.

Inhaltlich ist das Buch wie bereits weiter oben erwähnt spannend aufgebaut. Der Prolog zieht einen sofort in das Geschehen und in den letzten Seiten, als man schon denkt, das schlimmste ist jetzt vorüber, kommt noch einmal die überraschendste Wendung von allen. Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, ist, dass es in dem Buch nicht nur um die Ermittlungen und Erkenntnisse des Protagonisten geht, sondern die Puzzleteile durch die Erlebnisse mehrerer Personen zusammengesetzt werden.

Die Auflösung am Ende war sowohl wegen des Prologs als auch wegen der Geschichte generell ganz anders als erwartet. Bei Thrillern ist es immer toll, wenn man so gar nicht mit dem Ende rechnet. Auch das hat Sebastian Fitzek gut hinbekommen. Er hat nach und nach eine wirklich durchdachte Geschichte zusammengebaut, die viele komplexe Elemente aufweist.

Fazit:

Falls irgendjemand von euch das Buch noch nicht gelesen hat, kann ich es auf jeden Fall empfehlen. Es ist spannend, voller unerwarteter Wendungen und gut durchdacht. Ich gebe insgesamt vier von fünf Sternen.

 
 

Sonntag, 19. Februar 2017

In unendlicher Ferne, Emylia Hall (RE)

Autorin: Emylia Hall

Erscheinungsdatum: 13. Februar 2017

Verlag: btb
 
Umfang: 480 Seiten

Preis: 9,99€
 
ISBN: 9783442714667

Inhalt:

In dem abgelegenen, wildromantischen Küstennest Merrin in Cornwall genießt Robyn Swinton die letzten Sommertage und stürzt sich mit ihrem Surfbrett in die Fluten. Doch es geschieht ein Unglück. In allerletzter Sekunde wird sie gerettet. Dieser Moment verändert ihr Leben für immer, und nicht nur ihres, auch das von Jago Winters, der sie gerade noch aus den Wellen ziehen konnte. In den folgenden sieben Jahren führen Robyns und Jagos Wege sie in unterschiedliche Richtungen, in pulsierende Großstädte und verträumte Küstenorte, kreuzen sich aber dennoch immer wieder. Wird das Band, das beide seit dem Tag am Meer verbindet, stark genug sein, um sie zusammenzuführen? Oder hat das Leben sie bereits zu weit voneinander entfernt?

Meine Meinung:

In unendlicher Ferne ist ein wirklich sehr schönes Buch, bei dem mir das Lesen viel Spaß gemacht hat. Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte lässt sich schnell lesen. Das Buch erzählt zum amfangs abwechselnd über Robyn und Jago, doch mit der Zeit wird eigentlich nur noch Robyns Leben geschildert. Was mir auch sehr gut gefällt, ist das Cover. Es zeigt Klippen und die Küste von Cornwall, dazu das Meer und einen Leuchtturm. Ich glaube, ich habe mich allein deswegen schon vor dem Lesen in das Buch verliebt.
Bei manchen Menschen war das so. Sie machten einen Teil dessen aus, was man war, gleichgültig, ob sie jahrelang fort oder auf der anderen Erdseite waren, früher oder später kamen sie zurück, weil sie nirgendwo mehr hingehen konnten ... . -Robyn, S.397
Auch wenn die Wege der beiden Protagonisten sieben Jahre lang nur teilweise aufeinandertreffen, ist es nicht langweilig, ihre Geschichte zu lesen. Eine Botschaft macht das Buch besonders deutlich: Das Leben läuft nicht immer so, wie man es gern hätte, egal ob es die eigene Schuld ist oder ob man gar nichts dafür kann. Manchmal entstehen durch Begegnungen mit anderen Menschen neue Möglichkeiten, an die man vorher nie gedacht hat oder die bis zu diesem Zeitpunkt gar nicht möglich waren. Und das finde ich an dem Buch so toll. Dass den beiden Figuren so viel neues bevorsteht, nur, weil sie sich begegnet sind.
"Es erfordert viel Kraft, jemanden zu lieben, wenn die Liebe nicht erwidert wird. Aber ich glaube, dass das Wissen, wann man diesen Menschen gehen lassen muss, noch mehr Kraft erfordert." -Jago, S.463
Die Landschaftsbeschreibungen sind auch sehr schön. Die Autorin schafft es, ein wirklich lebendiges Bild zu erschaffen, vor allem in Bezug auf das Meer. Beim Lesen habe ich jedes Mal Sehnsucht danach bekommen, nach Cornwall zu fahren. Die Beschreibungen von den Bildern, die Robyn malt, sind auch ausführlich und lassen in einem den Wunsch aufkommen, sie einmal betrachten zu können.
Aber das ist das Schöne am Malen, hatte Peter Brendt gesagt. Man ist niemals fertig, das kann man nur beschließen. Doch immer wartet schon das nächste Bild, und das wird dann das beste sein. -Robyn/Peter Brendt, S.470

Fazit:

Emylia Hall hat eine unglaublich schöne Geschichte geschrieben, die ich sehr gerne weiterempfehle. Anders als andere Bücher, die über die Lebensgeschichte zweier Figuren über einen so langen Zeitraum erzählen, zieht sich dieses Buch kein bisschen. Ich habe das Lesen sehr genossen und gebe vier von fünf Sternen.
 
Vielen Dank an das Bloggerportal/ den btb Verlag für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 2. Februar 2017

Lesemonat Januar & WTR Februar 2017

Hallo ihr Lieben! Ich dachte mir, ich poste einmal etwas anderes als nur Rezensionen: Nämlich meinen Lesemonat Januar und meinen WTR Februar


Lesemonat Januar

 

Gelesen:

  1. Begin Again von Mona Kasten 
  2. Weil ich Layken liebe von Colleen Hoover (Re-Read)
  3. Herz aus Glas von Kathrin Lange (Re-Read)
  4. Legacy - Die verborgene Kammer von Heike M. König (E-Book)
  5. Origin - Schattenfunke von Jennifer L. Armentrout
  6. Trust Again von Mona Kasten
  7. NOW - Du bestimmst, wer überlebt. von Stephan R. Meier (Rezensionsexemplar)
  8. Dunkler Donnerstag von Nicci French (Rezensionsexemplar)
Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Insgesamt sind es 3220 Seiten, das macht circa 104 Seiten am Tag. Mein Jahresziel liegt übrigens bei 60 Büchern.

Neuzugänge:

  1. Trust Again von Mona Kasten
  2. Passagier 23 von Sebastian Fitzek

Highlight:


Da habe ich zwei: Begin Again & Trust Again von Mona Kasten. Ihre Bücher sind ein Traum und bekommen jeweils 5 Sterne von mir.

 

WTR Februar:


Auf meinem WTR für Februar befinden sich fünf Bücher:
  1. After Love von Anna Todd
  2. In einer Sommernacht wie dieser von Tanja Heitmann
  3. Im dunkeln dunklen Wald von Ruth Ware
  4. Herz in Scherben von Kathrin Lange
  5. Passagier 23 von Sebastian Fitzek
Mal schauen, was ich im Februar alles schaffe. Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg dabei, euren SuB zu bezwingen und hoffe, dass meiner nicht wieder wächst anstatt zu schrumpfen :-).


Mittwoch, 1. Februar 2017

Dunkler Donnerstag, Nicci French (Rezensionsexemplar)

Autorenteam: Nicci French

Erscheinungsdatum: 08. August 2016

Verlag: Penguin

Umfang: 464 Seiten  

Preis: 10,00 €

ISBN: 9783328100102 
 

Inhalt:

Als Frieda Klein unerwarteten Besuch von einer alten Schulfreundin erhält, die sie um psychotherapeutische Hilfe für ihre Tochter bittet, ahnt sie nicht worauf sie sich da einlässt ... Die Fünfzehnjährige ist verstockt und magersüchtig. Und bald stößt Frieda auf den Grund: Becky wurde eines Nachts in ihrem Zimmer von einem Unbekannten vergewaltigt. In Frieda reißt die Geschichte alte Wunden auf. Sie beschließt, sich ihrer Vergangenheit zu stellen... 
Karlsson zögerte. ... "Und wenn dir irgendwelche verrückten Ideen kommen", fügte er hinzu, "dann erzähl mir bitte sofort davon, damit ich sie dir wieder ausreden kann - oder dir zumindest beistehen." - Karlsson (Bekannter von Frieda), S.138f

Meine Meinung:

Dunkler Donnerstag ist mein erster Band der Frieda Klein Bücher und der vierte der Reihe. Obwohl ich erst Bedenken hatte, vielleicht nicht mitzukommen, weil es nicht der erste Band ist, fiel es mir doch leicht, den Faden nicht zu verlieren. Das Buch ist sehr leicht zu lesen und man kann in kurzer Zeit viele Seiten schaffen. Der Schreibstil ist angenehm, allerdings geschieht die Handlung recht schnell.  

Meiner Meinung nach hätten mehr Details eingebaut werden können, die Szenen könnten ausführlicher beschrieben werden und es sollten weniger Absätze vorkommen, welche die Szenen oftmals unterbrechen, was mir teilweise unpassend vorkam. Was mir allerdings gut gefällt, ist das Cover. Es ist düster und ein wirklicher Blickfang.

Als ich den Klapptext das erste Mal gelesen habe, hätte ich erwartet, dass das Buch spannender wird und den Leser mehr mitreißt. Einen packenden Thriller eben. Doch stattdessen kommt es mir vor, als hätte die Protagonistin die Hälfte des Buches mit Kaffeetrinken verbracht (das ist mein Ernst, sie trinkt wirklich andauernd Kaffee). Die Auflösung am Ende kommt total abrupt und ist, wie ich finde, auch nicht besonders gut erklärt. 

Natürlich gibt es im Buch viele Anspielungen oder Zusammenhänge, die man nur verstehen kann, wenn man die Vorgänger gelesen hat, aber die Haupthandlung versteht man auch ohne die vorherigen Bände. Dennoch würde ich empfehlen, erst die anderen Bücher zu lesen, bevor man diesen Teil in die Hand nimmt. 

Ich hätte mir auf jeden Fall einen besseren Spannungsbogen gewünscht, genauere Erklärungen und detailliertere Ausführungen, wie ich bereits erwähnt habe. Dadurch wäre das Buch für mich so viel lesenswerter, da die Grundidee keineswegs schlecht ist. Aus diesen Gründen habe ich auch eher nicht vor, die anderen Bände der Reihe zu lesen. 

Fazit:

Wenn man die Vorgänger gelesen hat, ist Dunkler Donnerstag bestimmt sehr interessant, da man viel aus Friedas Zeit als Teenager erfährt. Aber das Buch als einzelnes betrachtet ist, wie ich finde, kein Muss. Insgesamt betrachtet bekommt es von mir zwei von fünf Sternen.



Vielen Dank an die Verlagsgruppe Randomhouse und den Penguin Verlag für das Rezensionsexemplar!